Spitz beschäftigen – sinnvolle Beschäftigung für Deinen Hund
Wächter und lernwilliger Zirkushund in Einem – den Spitz zu beschäftigen ist wirklich nicht schwer.
Warum ist eine Beschäftigung für Vertreter dieser Rasse aber so wichtig?
Spaziergänge, Wanderungen, Hindernisse überwinden und neue Kommandos lernen – so wie Muskeln nur durch Training und Belastung wachsen und sich weiterentwickeln, ergeht es auch der Psyche.
Ohne Anspruch, Anforderung und die Möglichkeit zu lernen verkümmert der Spitz seelisch und geistig. Er kann geradezu ‘verdummen’ und sogar depressiv werden. Auf jeden Fall ist er jedoch hilflos, hat ein geringes Selbstwertgefühl und dadurch in vielen Fällen Verhaltensauffälligkeiten.
Aus Hund und Mensch werden Partner – Bindung durch gemeinsame Aktivitäten

Ob Zwergspitz oder Wolfsspitz – für Vertreter dieser Rasse gibt es oftmals nichts besseres, als mit ihrem Menschen zusammen zu sein. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Verständigung zwischen Zwei- und Vierbeinern automatisch funktioniert, eine tiefe Bindung vorhanden ist oder die Beziehung harmonisch verläuft.
Für eine starke Bindung und gute Kommunikation ist eine gemeinsame Beschäftigung unerlässlich. Hierbei kann das Verhalten auf beiden Seiten spielerisch aufeinander abgestimmt werden. Der Hund lernt, schnell und mit Freude, was sein Halter möchte. Der Halter kann testen, welche Reaktionen das eigene Verhalten beim Spitz auslöst.
Spielerisch zum guten Benehmen
Den Grundgehorsam zu erlernen ist bereits eine sinnvolle Beschäftigung für den Spitz und seinen Menschen. Aber auch andere Aktivitäten können sich positiv auf die Erziehung auswirken.
Ein Hund, der körperlich ausgelastet ist und geistig gefördert wird, hat schlicht und einfach weniger Energie für unerwünschtes Verhalten. Das Risiko, das der Spitz zum Klischee vom ruhestörenden Kläffer wird, wird kleiner. Ebenso wird er weniger dazu geneigt sein, sich selbst ‘Aufgaben’ zu suchen.
Hinzukommt, dass eine bessere Bindung und die Auslastung den Willen zu Gefallen stärken und die Lernbereitschaft erhöhen.
Welches Spielzeug ist für den Spitz zu empfehlen?
Immer wieder kommt die Frage auf welches Spielzeug für den Spitz zu empfehlen ist. Es gibt unendlich viele gute Hundespielzeuge. Unten findest Du die Top 3 Empfehlungen für Spitz Hundespielzeug.
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Von Tier zu Tier – der Spitz beschäftig sich mit anderen Hunden
Die meisten Spitze sind von Haus aus eher an ihren Menschen, als an anderen Hunden interessiert. Der Kontakt und Umgang mit Artgenossen und anderen Tieren ist aber dennoch wichtig.
Nur wenn der Vierbeiner lernt, wie er sich ihnen gegenüber verhalten kann und muss, kann er zum ständigen Begleiter werden. Die Beschäftigung der Vierbeiner untereinander sollte also ebenso dazugehören.
Krankheitsvorsorge
Bewegung trainiert das Herz, die Lunge, die Muskeln und den Bewegungsapparat. Sie fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Vor allem, wenn sie an der frischen Luft und regelmäßig erfolgt.
Ebenso wir für den Menschen ist körperliche Aktivität beim Spitz also ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, kann Krankheiten und vorzeitigen Abbau verhindern. Somit wird durch eine sinnvolle Beschäftigung die Lebenserwartung erhöht.
Gleiches gilt für die geistige Gesundheit. Darf der Spitz lebenslang lernen und immer wieder Neues entdecken, werden seine Fähigkeiten gefordert und sein Verstand trainiert, ist das Risiko für Alterserscheinungen und -probleme geringer. Auch psychische Störungen, wie Depression und Zwangsverhalten treten dann seltener auf.
Spielregeln für die Spitz Beschäftigung

Die Spitz Beschäftigung soll vor allem eines: Spaß machen.
Dennoch gibt es einige Regeln zu beachten, damit zum einen die Sicherheit gewahrt bleibt und zum anderen durch die Aktivität nicht erst Fehlverhalten entsteht oder verstärkt wird.
Die richtige Motivation für den Spitz
Für die meisten Spitze ist es bereits motivierend, Zeit mit ihrem Menschen zu verbringen. Sie lassen sich daher in der Regel nicht lange bitten und benötigen nur wenig zusätzlichen Ansporn. Bei einigen Spielen und dem Lernen von Tricks oder Kommandos können dennoch Bestärkungen erforderlich sein.
Möglich sind:
- Leckerlies
- Streicheleinheiten
- Spielzeug
- Verbale Bestätigung
Egal worauf die Wahl fällt, sie muss zum Hund passen und ihn tatsächlich motivieren. Der leckerste Snack nützt gar nichts, wenn sich der Spitz nicht für ihn interessiert. Apropos Snacks: Damit es durch diese nicht zu Übergewicht kommt, sollten sie auf die tägliche Futterportion angerechnet werden oder aber kalorienarm sein.
Geeignet sind beispielsweise Äpfel, Bananen, Karotten, ungesalzene Reiswaffeln, gekochte Hähnchenbrust und Trockenfleisch. Auch können spezielle Trainingssnacks für Hunde oder das Futter selbst eingesetzt werden.
Der beste Zeitpunkt für die Aktivität
Der Magen ist voll, die Blase drückt und Schlafenszeit ist eigentlich auch gleich – klar, dass der Spitz sich in diesem Zustand nur schwer motivieren lassen wird oder zumindest nicht konzentriert bei der Sache ist.
Bei der Beschäftigung für den Spitz kommt es also auch auf den richtigen Zeitpunkt an.
Die folgenden Hinweise helfen dabei, diesen zu finden.
-
Bei der Beschäftigung für den Spitz kommt es auch auf den richtigen Zeitpunkt an. Nicht direkt nach dem Fressen – das Risiko von Magendrehungen ist beim Spitz zwar klein aber nicht vollkommen auszuschließen
- Nicht nach langen oder anstrengenden Spaziergängen
- Nicht bei großer Hitze
- Nicht bei Krankheit des Hundes
- Ideal ist es hingegen, die Aktivität – egal ob Training oder Spiel – vor die gewohnte Fütterungszeit zu legen und zuvor eine kleine Gassirunde zu drehen, damit sich der Hund erleichtern kann. Dies kommt der Natur des Spitzes am nächsten, da er sich sein Futter so verdient.
Zwanglos und mit Spaß
Kann sich der Spitz so gar nicht für die Beschäftigung begeistern, obwohl er sonst immer mit dabei sein will? Dann sollte er auch nicht gezwungen werden. Auch der Vierbeiner kann mal einen schlechten Tag haben oder gesundheitlich eingeschränkt sein. Zwang wäre hier also völlig fehl am Platz.
Selbst bei einem gesunden Vierbeiner kann das Zwingen dazu führen, dass die Aktivität auch in Zukunft verweigert wird. Hier wäre es also grundverkehrt, auf die Position als Rudelführer zu pochen.
Vorlieben beachten und Abwechslung bieten
Agility lehnt der Spitz ab und Nasenarbeit könnte für ihn nicht langweiliger sein – ebenso wie Menschen haben auch Hunde ihre individuellen Vorlieben und Abneigungen.
An den Zweibeinern ist es nun, die Interessen der Fellnase zu erkennen. Geht der eigene Spitz liebend gern auf konzentrierte Spaziergänge und lernt neue Tricks? Dann sollte er nicht zum Dog Dancing gezwungen werden, nur weil das gerade im Trend liegt und es die Hundefreunde auch machen.
Immer mal wieder etwas Anderes zu probieren ist sinnvoll, bringt es doch Abwechslung und die Möglichkeit Neues zu lernen. Übertrieben werden sollte es dabei aber nicht.
Tipp: Viele Hundehalter verwechseln Stress und Aufregung ihres Vierbeiners mit Freude und Spaß. Viel wichtiger als ein stetig wedelnder Schwanz ist daher die Konzentration. Ist der Spitz lernbereit und bleibt er auch nach der fünften Wiederholung noch bei der Sache? Dann ist die richtige Beschäftigung gefunden.
Nur nicht überfordern
Das erste Kommando klappt nach der dritten Wiederholung, das erste Hindernis wird in zwei Anläufen geschafft – solche Erfolge verführen natürlich dazu, den Schwierigkeitsgrad sofort zu erhöhen. Oft resultiert ein solches Vorgehen jedoch in Verwirrung und Überforderung, die anfänglichen Erfolge sind damit schnell verdorben.
Und Spaß haben dabei weder Spitz noch Halter.
Besser ist es daher – egal ob bei körperlicher oder geistiger Beschäftigung – die Schwierigkeit langsam zu steigern.
Wird das Kommando in jedem Raum des Hauses, an verschiedenen Orten und bei wechselnden Ablenkungen perfekt befolgt? Dann darf das nächste begonnen werden. Die Hürde zunehmend mühelos fünfmal hintereinander überwunden? Dann ab zur nächsten.

Aufhören, wenn es am schönsten ist
Die bekannte Redewendung “Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist” bewahrheitet sich auch bei der Beschäftigung des Spitzes. Das Spiel oder Training werden abgebrochen, wenn sich der Hund noch konzentrieren kann und Spaß hat. Und zwar vom Menschen. Konsequenz ist hier wichtig und für die Sicherheit entscheidend. Nur so lernt der Spitz beispielsweise, dass er im Garten oder Park Spielzeug hinterher sprinten kann – auf der Straße oder in einem unpassenden Moment aber nicht.
Aufsicht ist Pflicht – Worauf muss ich zur Sicherheit achten?
Ob Spielzeug oder Beschäftigung im Freien – der Spitz sollte bei jeder Aktivität so sicher wie nur möglich sein. Zu diesem Zweck ist vor allem die Beaufsichtigung wichtig.
Ob der Spitz im eigenen Garten spielt und schnüffelt oder auf einer Hundewiese im Park – der Zweibeiner hat hier keine Pause und sollte seinen Hund durchgehend im Auge behalten. Giftköder, andere Tiere, giftige Pflanzen oder bisher unentdeckte Lücken im Zaun, Spitze sind zwar nicht dafür bekannt, stiften zu gehen, dennoch drohen reichlich andere Gefahren.
Das gleiche gilt bei Spielzeugen, zumindest bei neuen. Können sich hier Kleinteile lösen? Kann der Spitz sie zerkauen? Haben sie spitze Ecken oder scharfe Kanten? Bedacht werden sollte in jedem Fall, das Hundespielzeug nicht automatisch sicher ist, nur weil es im Handel angeboten wird.
Den Spitz geistig auslasten – Intelligenzspiele für den Spitz in der Übersicht
- Grundgehorsam
- Leckereien aus der Flasche
- Fette Beute
- Menschensuche
- Hütchenspiel
- Nasenarbeit
- Tricks
- Futterball
- Auswendiglernen
Grundgehorsam
Komm, Sitz, Platz, Bleib und Gib – einige Kommandos sollte jeder Spitz zu seiner eigenen Sicherheit können. Bereits der Aufbau dieses Gehorsams ist ein gutes Training für das Gehirn und eine sinnvolle Beschäftigung für den Vierbeiner.
Vom sicheren Beherrschen in der guten Stube bis hin zum Befolgen bei zahlreichen Ablenkungen – die Steigerung des Schwierigkeitsgrades und lebenslange Wiederholungen sind die beste Basis für den Spitz.
Leckereien aus der Flasche
Eine Plastikflasche ohne Deckel, Trockenfutter oder Leckerlies – für den Spitz kann diese Kombination langen Spielspaß bedeuten. Beim Versuch an die Snacks zu gelangen, rollt die Flasche weg und regt damit eine wilde Verfolgungsjagd an.
Aber Vorsicht: Diese Beschäftigung ist nicht gerade für Ruhezeiten geeignet.
Fette Beute
Ein Kissenbezug, eine Socke oder ein Karton – gefüllt mit zusammengeknautschtem Papier oder Stoffstreifen und Leckerlies – einfach zu basteln und jede Menge Spaß für den Spitz. Das Auspacken und Herausrupfen des Füllmaterials bereitet den Vierbeinern meist ebenso viel Freude wie das Finden der Leckereien.
Menschensuche
Weil der Spitz so anhänglich und loyal ist, entfernt er sich für gewöhnlich nicht allzu gern von seinen Menschen. Beste Voraussetzungen für die Menschensuche. Ein Familienmitglied versteckt sich, der Spitz wird auf die Suche geschickt und darf beim Verstecken natürlich nicht zusehen.
Aber Vorsicht: Wirkt der Hund gestresst oder nervös, weil sein Zweibeiner verschwindet, sollte das Spiel abgebrochen werden. Anderenfalls kann das vermeintliche ‘Spiel’ zu Trennungsängsten und unerwünschtem Hüteverhalten führen.
Hütchenspiel

Ein Leckerli oder Spielzeug wird unter Schüsseln oder Bechern versteckt, die Abdeckungen werden gegeneinander vertauscht – der Spitz muss das ‘Hütchen’ mit dem Inhalt finden.
Die Nase einzusetzen kann erlaubt oder verboten sein. Je mehr Hütchen und desto schneller die Bewegungen, desto schwieriger.
Nasenarbeit
Für die Nasenarbeit muss sich der Spitz konzentrieren und Ablenkungen ignorieren. Auch wenn es nicht so erscheint, ist dies also eine geistige Herausforderung.
So anspruchsvoll die Nasenarbeit ist, sie kann ganz einfach vorbereitet werden. Jeweils zwei Beutel von verschiedenen Teesorten oder besonders aromatische Snacks, ein paar Verstecke und einige Minuten Zeit – mehr ist dafür nicht notwendig.
Für das Teespiel wird jeweils ein Beutel der jeweiligen Sorten versteckt und der zweite behalten. Letzterer dient als Geruchsprobe, der Spitz muss denn dazugehörigen versteckten Beutel finden. Je mehr Sorten, desto schwieriger ist die Suche.
Bei der Fährtensuche wird der jeweilige Snack, der möglichst nicht fettig sein sollte, mit leichtem Druck über den Boden gezogen. Auf diese Weise hinterlässt er eine Geruchsspur bis zum gewählten Versteck.
Tricks

Der Spitz gilt nicht umsonst als Zirkushund. Tricks zu lernen ist für die meisten Vertreter dieser Rasse die liebste Beschäftigung. Vor allem für die kleineren Schläge. Durch Reifen springen oder auf den Hinterbeinen laufen – der Spitz scheint hierfür wie gemacht, lernt schnell und mit Freude.
Neue Kommandos oder Dog Tricking sollten daher bei der Spitz Beschäftigung keinesfalls fehlen. Wer mit dem Beibringen von Tricks keine Erfahrung hat, hat mehrere Möglichkeiten.
- Einen Kurs in der Hundeschule besuchen (beispielsweise Dog Tricking)
- Einzelstunden bei einem Hundetrainer
- Anleitungsvideos im Internet
- Ratgeber
Futterball
Ähnlich wie die eingangs erwähnten Leckerlies aus der Flasche und die Fette Beute regt ein Futterball den Beutetrieb an. Die enthaltenen Snacks werden erst in der richtigen Position freigegeben, was für lange Beschäftigung sorgen kann.
Eine anspruchsvollere Alternative hierzu sind Intelligenzspiele aus dem Handel. Unter Hütchen oder in Löchern versteckt, durch Klappen und Riegel verborgen – je nach Schwierigkeitsgrad sind derlei Puzzles sehr anspruchsvoll und komplex.
Auswendiglernen
Aufgrund der schnellen Auffassungsgabe ist das Auswendiglernen von Begriffen neben Tricks häufig eine Lieblingsbeschäftigung des Spitzes. Hierfür hat er einfach Talent.
Der Ablauf ist einfach. Jedem Spielzeug wird ein fester Name zugeteilt, wird dieser beispielsweise mit dem Kommando ‘Hol’ verbunden, darf der Spitz den Gegenstand holen und ihn gegen ein Leckerli tauschen.
Klickertraining und Target Stick

Sowohl Klickertraining als auch Target Stick sind eine sinnvolle Abwechslung und Erweiterung beim Training.
Das Geräusch des Klickers wird zunächst positiv belegt, indem der Spitz bei jedem Klicken einen Snack bekommt. Danach ist das Klicken die Bestätigung und Ankündigung für etwas Leckeres. Richtig durchgeführt kann der Klicker den Lernprozess beschleunigen.
Der Target Stick ist hingegen ideal, wenn ungewöhnliche Bewegungsabläufe eingeübt werden sollen. Dafür muss allerdings zunächst die Berührung des Stabs mit Nase oder Pfote positiv konditioniert sein. Dies funktioniert wiederum durch einen Klicker.
Den Spitz körperlich auslasten
Der Spitz hat keine enorm hohen körperlichen Ansprüche – ganz ohne physische Auslastung geht es aber nicht.
Die folgende Übersicht sowie die zugehörigen Beschreibungen schaffen eine erste Orientierung.
- Konzentrierte Spaziergänge
- Tauziehen
- Ballspiele
- Jagd
- Apportieren
- Hindernislauf oder Agility
- Dog Disc
- Dog Dancing
- Kauknochen
Konzentrierte Spaziergänge
Oft vernachlässigt sind konzentrierte Spaziergänge eine der anspruchsvollsten und zugleich entspannendsten Beschäftigungen für den Spitz. Und seinen Zweibeiner.
Unerlaubtes Schnüffeln an jedem Zweig oder Busch gibt es hierbei nicht. Wann Zeit zum Fährtenlesen und Erleichtern ist, bestimmt der Mensch.
Tauziehen
Ein Stück Seil oder ein altes Tuch – Zerrspiele mit dem Spitz sind spaßig für beide Enden. Gewinnen sollten hier hin und wieder beide.
Ballspiele
Fußball oder Treibball – das Rollen von Bällen ist eine physische Herausforderung für den Spitz. Über eine Zielstrebe oder in ein Tor, mit einem Ball oder mehreren, bei diesen Beschäftigungen ist Zusammenarbeit gefragt.
Dadurch ist sie ideal für den Spitz, weil er eine engere Bindung zu seinem Dosenöffner auf zwei Beinen aufbauen kann.

Jagd
Weil dem Spitz die Neigung zur Jagd abgeht, sind Jagdspiele kaum bis gar nicht geeignet.
Apportieren
Ähnlich wie bei Jagdspielen lassen sich Spitze eher selten zum konzentrierten Apportieren bewegen. Grund hierfür ist der fehlende Jagdtrieb.
Mag der Vierbeiner es doch, sollte es niemals mit Stöcken oder Zweigen durchgeführt werden. Diese stellen ein ungeahntes Verletzungsrisiko dar und können sogar zum Tod des Hundes führen.
Hindernislauf oder Agility

Durch den Reifen, im Slalom um die Stäbe und todesmutig durch den Tunnel – Agility ist physisch und psychisch anspruchsvoll. Wer weder einen Kurs besuchen möchte, noch einen turniergemäßen Parcours aufbauen will, kann sich mit Vorhandenem behelfen.
Bäume und Büsche oder Steine werden zum Slalom. Umgedrehte Kisten oder ein aufgelegter Besenstiel werden zum Überspringen genutzt. Bei schlechtem Wetter kann ein solcher Hindernislauf auch direkt in der Wohnung durchgeführt werden. Stuhlbeine, gestapelte Bücher oder Kartons bieten sich hier an.
Dog Disc
Das kunstvolle Frisbee-Spielen kann dem Spitz Spaß bereiten aber ebenso wie Jagdspiele und Apportieren völlig uninteressant für ihn sein.
Dog Dancing
Das Dog Dancing verbindet Sprünge, Tricks, Verbeugungen, Drehen, Rückwärtslaufen und vieles mehr miteinander. Alles abgestimmt auf Musik. Die individuellen Vorlieben des Spitzes sind hierbei entscheidend.
Weil der Spitz hier eng und spielerisch mit seinem Menschen zusammenarbeiten kann, bereitet es dem Vierbeiner meist viel Freude.
Kauknochen und füllbare Spielzeuge
Kauknochen und füllbare Spielzeuge mögen nicht so wirken, als wären sie eine körperlich anspruchsvolle Herausforderung für den Spitz – das können sie aber durchaus. Große und gefüllte Knochen laden zum Ziehen und Zerren mit den Zähnen ein, während die Pfoten den Knochen selbst fixieren müssen.
Spielzeuge, die mit einer Paste oder trockenen Leckerlies gefüllt werden können, erfordern durch schwierig zu erreichende Zugänge Kauen, Beißen und Ziehen. Auch das ist physisch anstrengend, beansprucht mehrere Muskelgruppen und fordert zudem noch Problemlösefähigkeiten.
Den Spitz im Winter auslasten – Was muss ich beachten?

Bei der Beschäftigung im Winter gibt es nur wenig zu beachten. Durch sein Fell ist der Spitz vor der Kälte meist gut geschützt, Aktivität im Freien ist daher weitestgehend unproblematisch.
Einige Maßnahmen sind aber dennoch durchzuführen, um den Hund gesund zu erhalten.
Dazu gehören:
- Pfoten nach jedem Spaziergang gründlich abspülen, um sie von Streusalz, Splitt und Eis zu befreien
- Melkfett oder Pfotenbalsam zum Pflegen der Ballen einsetzen
- Zusammengeballten Schnee und Eis aus dem Fell entfernen
- Bei jungen, kranken oder alten Hunden die Zeit im Freien kurz halten
- Den Hund nicht auf vereisten Flächen laufen lassen, um Stürze und Verletzungen zu vermeiden
Kann ich den Spitz ohne Bewegung auslasten?
Der Spitz kann durchaus mal einen ganz ruhigen Tag verbringen, an dem er nur für die Geschäfte vor die Tür geht. Auch ist es möglich, bei Krankheit oder schlechtem Wetter drinnen zu spielen und den Hund geistig auszulasten.
Auf Dauer ist eine Auslastung ganz ohne Bewegung jedoch nicht möglich.
Spitz Welpen beschäftigen – Regeln und Grenzen

Auch wenn Hunde natürlich nicht vermenschlicht werden sollten, darf es bei den Spitz Welpen zunächst wie bei kleinen Kindern gehalten werden. So benötigen sie ausreichend Pausen und dürfen nicht überfordert werden. Ratsam ist es daher, sie jeweils nur einige Minuten zu beschäftigen und die Dauer sowie den Schwierigkeitsgrad langsam zu steigern. Der junge Vierbeiner muss noch konzentriert bei der Sache sein, wenn die Aktivität beendet wird. Ansonsten stellen sich schnell Unmut und Frust ein und dem Welpen fällt es schwerer, wieder zur Ruhe zu kommen. Ein überdrehter Hund wäre die Folge.
Auch bei der körperlichen Beschäftigung des Spitz Welpen ist weniger zunächst mehr. Weder sollte er große Sprünge machen müssen, noch bis zur Erschöpfung laufen. Hierbei kann es schnell zu gesundheitlichen Schäden kommen, die die Entwicklung verzögern oder zu dauerhaften Problemen führen. Zudem ist es wichtig, dass der Welpe lernt, sich selbst zu beschäftigen. Welpensichere Kauknochen, Gummi-Spielzeuge und Puzzles sowie die oben aufgezählten geistigen Beschäftigungen sind ideal.
Tipp: Welpen Spiele-Box von GU

Möchtest Du Deinen Welpen beschäftigen und dabei gleichzeitig erziehen? Dann ist diese Welpen Spiele-Box eine gute Wahl.
Mit Hilfe von Bildern bekommst Du in einfacher Art und Weise erklärt, wie Du einem Welpen Kommandos beibringen kannst bzw. es gibt auch schöne Spiele für drinnen und draußen. Es ist für jeden Schwierigkeitsgrad was dabei.
Eine super Box, gerade für Hundeanfänger, bedingt durch die vielen Tipps und Erklärungen.
Anleitungen sind hier wunderbar Schritt für Schritt erklärt, so dass das Spielen mit dem Hund von Anfang an richtig läuft. Die Übungen sind systematisch sortiert. So weiß der Anfänger gleich mit welcher Übung er beginnen soll.
Der Hund lernt wirklich schnell und spielerisch verschiedene Kommandos und Tricks.
Im Begleitheft werden noch mal kurz und knapp die Grundlagen erläutert, wobei auch kurz darauf eingegangen wird, was Du dem Welpen im entsprechenden Alter zutrauen kannst. Falls etwas in einer Übung nicht klappt gibt es in dem Begleitheft Verbesserungsvorschläge und Tipps.
Der beigelegte Futterbeutel bietet die Möglichkeit gleich loszulegen. Der Beutel ist allerdings nicht der Grund warum Du dieses Set kaufen solltest. Viele Hunde lieben so einen Futterdummy und können es kaum erwarten, wieder mit dem Futterdummy zu spielen, ihn zu apportieren usw. und neue Sachen zu lernen und natürlich, etwas Leckeres als Belohnung aus der Tasche zu bekommen.
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Was enthält die Box?
- 40 Trainingskarten: Ob Erziehungs-Basic, Spiele für zu Hause oder unterwegs: auf jeder Karte eine Übung – Schritt für Schritt erklärt.
- Begleitbuch (Heft): Erklärt wichtige Grundlagen zum richtigen Spiel mit dem Welpen und gibt hilfreiche Erläuterungen zu den Karten.
- Futterbeutel: Dank dem beigelegten Futterbeutel in Welpengröße steht dem sofortigen Spielvergnügen nichts im Weg!
- Aufbewahrungsbox: Die Karten und das Buch können praktischerweise prima in der Box verstaut werden.
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Was beinhalten die Karten?
Die 40 Spiele und Übungen sind in 5 Kategorien unterteilt. Jede Kategorie hat eine eigene Farbe, die Du auf den Karten und im Begleitbuch wiederfindest.
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Kategorie 1 – Basisübungen

- 01 – Anstupsen der Hand
- 02 – Sitz
- 03 – Sitz und bleib
- 04 – Platz
- 05 – Platz und bleib auf der Decke
- 06 – Rückruf
- 07 – Rückruf unter Ablenkung
Kategorie 2 – Spiele für Zuhause

- 08 – Dreh Dich!
- 09 – Pfote geben
- 10 – Auf die Seite legen
- 11 – Slalom
- 12 – Das Becherspiel
- 13 – Leckerchen fällt
- 14 – Das Schachtelspiel
- 15 – Spielzeug im Haus suchen
Kategorie 3 – Spiele für Unterwegs

- 16 – Erlebnis – Spaziergänge
- 17 – Bring das Spielzeug!
- 18 – Bring den Futterbeutel!
- 19 – Das Tauschspiel
- 20 – Aufheben und abgeben
- 21 – Das Futtersuchspiel
- 22 – Das Futterwurfspiel
- 23 – Spur zum Spielzeug
Kategorie 4 – Spiele für viele

- 24 – Begegnungen
- 25 – Spielen auf Kommando
- 26 -Komm mit!
- 27 – In einer Reihe
- 28 – Such mich
- 29 – Drunter und Drüber
- 30 – Spiel mit anderen Hunden
- 31 – Spiel für drei
Kategorie 5 – Spiele für Spezialisten

- 32 – Sitz auf Entfernung
- 33 – Fuß laufen
- 34 – Fuß laufen für Profis
- 35 – Rückwärts Laufen
- 36 – Rolle
- 37 – Öffne die Schublade!
- 38 – Schließ die Schublade
- 39 – Apportieren für Profis
- 40 – Spielzeug aufstöbern
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Vielen Dank für die vielen Infos, das ist eine gute Übersicht!
Meine Zwergspitz Dame ist allerdings eine begeisterte Apportiererin und ein Naturtalent! Ich musste ihr das sogut wie gar nicht beibringen. Auch die Reizangel liebt sie! Alles was sie an Spielzeug hetzen oder dem sie hinterher rennen kann! 5 Minuten Reizangel und sie schläft zufrieden ein 🙂 Sag also niemals nie!
Liebe Patricia!
Geschmäcker sind eben doch verschieden. Hehe 🙂
Wie schön, dass Deine kleine Zwergspitzdame so viel Spaß an Jagd- und Apportierspielen hat.
Manchmal muss man als Besitzer einfach ein bisschen ausprobieren, was dem Hund gefällt.
Ich wünsche euch viele zufriedene Spielstunden!
Liebe Grüße,
Vanessa