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Spitz Erziehung -Tipps für den Umgang mit dem Spitz


Die Erziehung eines Spitz beruht in erster Linie auf Konsequenz.

Da diese Rasse als besonders intelligent eingestuft wird, suchen diese Hunde meist einen eigenen Weg.

Wer nicht in der Lage ist, dem Spitz zu vermitteln, wer der Rudelführer ist, der wird harte Zeiten vor sich haben.

Die Konsequenz als das A und O

Auch wenn der Hund seinen liebsten Blick aufsetzt, winselt und regelrecht nach Aufmerksamkeit bettelt, darf man während der Erziehung nicht weich werden.

Der Hund würde sich das sofort merken und ähnlich wie bei einem Kind, weiß er ganz schnell, auf welchen Knopf er sprichwörtlich drücken muss, wenn er seinen Willen durchsetzen möchte.

Zu Beginn der Erziehung ist es wichtig, das zunächst grundlegende Kenntnisse vermittelt werden müssen. Es ist recht hilfreich zu wissen, dass Spitze früher als Wachhund, Hütehund und sogar als Zirkushund eingesetzt wurden (Siehe: Geschichte). Das zeigt, wie lernfreudig diese Rasse wirklich ist.

Schritt 1: Wer ist der Rudelführer?

Optimal für die Spitz Erziehung ist der Besuch der Hundeschule
Optimal für die Spitz Erziehung ist der Besuch der Hundeschule

Die Erziehung sollte zunächst in einer ruhigen und vertrauen Umgebung stattfinden. Das hilft, damit sich der Hund nicht zu schnell ablenken lässt. Mit anderen Worten sind das Eigenheim oder auch noch der eigenen Garten wunderbar geeignet.

Natürlich gibt es keine festen Erziehungszeiten, denn diese findet grundsätzlich über den gesamten Tag statt. Dennoch ist das Erlernen von einfachen Grundregeln in einer vertrauter Umgebung leichter für das Tier.

Zunächst muss der Spitz verstehen, wer der Herr oder eben auch die Herrin im Haus ist. Die Rangordnung spielt eine entscheidende Rolle, um ein friedliches Miteinander zu haben.

Viel Liebe und Geduld sind gefragt

Liebe und Geduld sind bei der Erziehung des Spitzes wichtig!
Liebe und Geduld sind bei der Erziehung des Spitzes wichtig!

Damit die Erziehung bei einem Spitz erfolgreich funktioniert, ist neben der Konsequenz die Liebe und die Geduld die stärkste Waffe für den Hundebesitzer.

Der Spitz sollte immer spüren, dass er willkommen ist und ein Mitglied der Gemeinschaft, also des Rudels ist.

Die folgenden Aktionen sollten gegenüber dem Hund unbedingt vermieden werden:

  • lautes Anbrüllen
  • wildes Gestikulieren
  • Verweigerung von Zuwendung
  • Tritte oder gar Schläge
  • schmerzhaftes Zerren an der Leine

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass das Vertrauen immer weiter abgebaut wird und der Hund sich schließlich regelrecht wehren wird, Kommandos zu befolgen.

Natürlich gibt es Methoden, um dem Hund ein Fehlverhalten vor Augen zu halten. Hier sollten Hundebesitzer am besten auf die Methoden der Hundemutter zurückgreifen. Dazu gehört der Griff in das Genick oder auch der Griff um die Schnauze.
Wer sich nicht sicher ist, wie man diese Griffe professionell anwendet, sollte sich sicherheitshalber an einen Experten oder eine Hundeschule wenden.

Mit diesen beiden Griffen gibt man dem Tier zu verstehen, dass es nicht gehorcht hat. Instinktiv ist das bei den meisten Hunden noch aus Welpentagen gut in Erinnerung.

Eine weitere Möglichkeit, um dem Hund zu zeigen, dass er sich nicht korrekt verhalten hat, ist ihn für eine kurze Zeit vom Rudel zu trennen und ihn in einen separaten Raum zu sperren. Nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz.

Richtig oder Falsch?

Konsequenz in der Spitz Erziehung
Schon im Welpenalter muss der Spitz mit Konsequenz erzogen werden.

Der Spitz ist in der Lage anhand der Stimmlage zu erkennen, ob etwas gut war oder nicht.

Daher sollten Bestrafungen, wie sie eben genannt wurden, stets mit fester und tiefer Stimme erklärt werden.

Auch kurze Kommandos wie „Nein“ oder auch das klassische „Aus“ müssen mit der Stimmlage gegeben werden.
Die Erziehung erstreckt sich über den gesamten Tag und Teil der Erziehung ist es auch, den Hund immer wieder zu loben. Hier ist eine Menge Geduld gefragt.

Liegt der Spitz friedlich in seinem Körbchen, sitzt er brav neben einem oder hört er auf ein Kommando, so muss man den Spitz das natürlich wissen lassen.

Belohnungen für den Spitz:

  • ein kleines Leckerli sollte immer griffbereit in der Tasche sein
  • mit heller und freundlicher Stimme loben
  • dafür kurze Aussagen nutzen, wie „Fein“ oder „Brav“
  • Streicheln und ein freundlicher Gesichtsausdruck

All das vermittelt dem Hund, dass er etwas gut gemacht hat.

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Welpensprache verstehen lernen.
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Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.
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Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.

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Früh übt sich!

Für die Erziehung eines Spitz ist es nie zu spät. Je früher man jedoch damit beginnt, um so schneller wird man eine harmonische Bindung aufbauen können.

Zunächst sollte der Spitz ausschließlich mit seinen Namen angesprochen werden, damit er vertiefen kann, dass er damit gemeint ist.

Junge Welpen sind meist noch sehr verspielt und probieren vieles aus. Jetzt gilt es von Anbeginn ganz klare Grenzen zu setzen.

Mit der richtigen Stimmlage, wie sie bereits erläutert wurde und kleinen Belohnungen gelingt das in der Regel recht gut.

Bleibt natürlich noch die Frage nach der Stubenreinheit. Sprich, wie man dem Spitz schnellstmöglich daran gewöhnt, sein Geschäft nicht im Haus zu verrichten.

Tipps, wie der Spitz stubenrein wird

Spitz Stubenrein
Für die meisten Hundebesitzer ist es schnell sehr wichtig den Hund stubenrein zu bekommen.

Wenn der Spitz 12 Wochen alt ist, sollte damit begonnen werden, ihn stubenrein zu erziehen. Hierfür ist eine Beobachtungsgabe gefragt.

Als Hundebesitzer erkennt man den Drang, dass Geschäft erledigen zu müssen an wildem Schnüffeln. Sobald der Spitz das erste Mal sein Geschäft dort verrichtet hat, wo er es darf muss er ausgiebig dafür gelobt werden.
Dann ist der Hund in der Lage, sich diesen Ort dafür einzuprägen.
Geht es jedoch einmal schief, ist es ausreichend dem Hund mit fester Stimme ein „Pfui“ zu sagen.

Ein Spitz lernt mehr als Aus, Platz und Sitz!

Spitze sind unglaublich lernfähig. Daher ist es durchaus sinnvoll, diesen Hunden ein wenig mehr beizubringen, als die klassischen Befehle. Dennoch muss selbstverständlich damit begonnen werden.

Zu den Grundbefehlen für einen Spitz gelten daher unbedingt folgende Kommandos:

  • Sitz!
  • Platz!
  • Aus!
  • Steh!
  • Bleib!

Darüber hinaus steht es einem Besitzer frei, weitere Kommandos zu erlernen.

Beliebt sind bei den kleinen Hunden Tricks, wie Rollen, Springen oder auch Balancieren. Wer ausreichend Zeit und Platz hat, macht seinen Vierbeiner damit sogar glücklich, denn Spitze lernen gern.

Wenn gar nichts geht

Kinder Spitz Erziehung
Auch Kinder sollten bei der Erziehung des Spitz mit einbezogen werden.

Zwar sind alle Ratschläge stets gut gemeint, dennoch gelingt es nicht jedem Hundehalter, seinen Spitz so zu erziehen, wie er es gern hätte.

Niemand muss deswegen verzweifeln oder sich gar von dem Hund trennen.

Als professionelle Anlaufstelle gibt es inzwischen überall Hundeschulen, die einen gern bei der Erziehung des Hundes helfen.

In einer Hundeschule lernt der Spitz nicht nur weitere Kommandos zu befolgen, sondern auch, wie er sich Fremden und anderen Hunden gegenüber zu verhalten hat.

Ab wann kann man den Spitz allein lassen?

Nicht immer wird es möglich sein, rund um die Uhr für das Tier da sein zu können. Beruf und Alltag erfordern es, dass das Haus hin und wieder verlassen werden muss.

Dennoch sollte man stets bedenken, dass man einen Hund nicht den ganzen Tag allein lassen kann. Er ist ein Rudeltier und die Isolation vom Rudel macht den Hund auf Dauer seelisch krank.
Um den Spitz allein lassen zu können, muss er wenigstens stubenrein sein. Auch sollte er schon erlebt haben, wie es ist, wenn man das Haus verlässt und man sofort wiederkommt. Er versteht, dass das Verlassen des Hauses damit verbunden werden kann, dass man in jedem Fall wiederkommt.

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Hunde Clicker BoxDie Spitz- Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage dem Spitz ein Feedback zu geben.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erläutert und die häufigsten Fragen zum Clickertraining beantwortet.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Clicker Box mit Handbuch, Trainingskarten, Clicker und praktischer Box. Mehr Infos dazu auf Amazon

Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Warum zeigt mein Spitz Leinanaggression?

Es gibt vielfältige Gründe, warum Hunde sich an der Leine gegenüber Artgenossen nicht benehmen. Oftmals liegt es daran, dass schon mit dem Welpen an der Leine spazierengegangen wurde. Er könnte ja schließlich weglaufen.

Oftmals handelt es sich auch um eine viel zu kurze Leine und der Hund ist an diesem Anhängsel nicht richtig in der Lage mit Artgenossen zu kommunizieren. Dies führt zu Frust. Er möchte sein Gegenüber gern beschnuppern oder sogar spielen, wird in seinem Radius jedoch eingeschränkt und kann auch mithilfe seiner Körpersprache nicht richtig mit dem anderen Vierbeiner „reden“. In diesem Fall, ist die Leinenaggression unabsichtlich antrainiert worden.

Es gibt jedoch noch weitere Ursachen für rüpelhaftes Benehmen. Diese könnte unter anderem sein:

  • Unsicherheit: Durch fehlende Erfahrungen mit Artgenossen bzw. einer fehlenden oder schlechten Sozialisation.
  • Angst: Durch ein schlechtes Erlebnis in der Vergangenheit oder der Hund vertraut Deinem können als Rudelführer nicht.
  • Beschützerinstinkt: Auch hier meint der Hund, die Lage übernehmen zu müssen, da er Dich nicht für fähig erachtet.
  • Territorialverhalten.
  • Dein unsicheres Verhalten / Deine Angst übertragen sich auf den Hund.
  • Schmerzen oder andere körperliche Leiden.
  • Rivalität gegenüber anderen Rüden, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft ist. Hündinnen verstehen während der Hitze oftmals ebenfalls keinen Spaß, gegenüber Geschlechtsgenossinnen.

In welchen Situationen tritt die Leinenaggression auf

  • Nur bei einem bestimmten Gassigänger oder bei allen Personen, die den Hund führen?
  • Hat der Spitz einen Erzrivalen/Erzfeind?
  • Reagiert Dein Vierbeiner nur bei einem bestimmten Typ Hund? Mit einer bestimmten Größe oder Fellfarbe?
  • Zeigt er Leinenaggression nur in der unmittelbaren Nähe des eigenen Zuhauses oder pöbelt er generell?
  • Zeigt er dieses Verhalten nur sehr selten? Dann könnte eine läufige Hündin dahinterstecken.
  • Womöglich reagiert Dein Spitz aber auch nur dann aggressiv auf Artgenossen, wenn eine bestimmte Distanz unterschritten wird?
  • Seltsamerweise ist der Hund im Freilauf friedlich und verspielt? Hier könnte Frust durch die Leine der Auslöser für die Leinenaggression sein.

Wie kann ich die Leinenaggression unterbinden?

Vierbeiner mit Leinenaggression ziehen normalerweise an der Leine, wenn sie bei Hundebegegnungen pöbeln. Trägt Dein Spitz ein Halsband, übt dies Druck aus und verursacht Schmerzen. Dies verstärkt die Aggression oft noch zusätzlich. Darum wäre es ratsam, ein Geschirr für die Gassirunden zu verwenden.

Gibt Deinem Spitz mehr Freiraum, indem Du ihn nicht permanent an der kurzen Leine hältst. Verwende eine 2,5 – 3 Meter lange Leine oder denke über eine Schleppleine nach. Du solltest aber wissen, wie Du diese handhaben musst, damit Du im Fall der Fälle schnell eingreifen und Deinen Hund zu Dir zurückholen kannst. Eine Rollleine ist allerdings eher kontraproduktiv, da sie permanent auf Zug stehen muss und nicht locker durchhängt.

Trainiere an der Leinenführigkeit allgemein und versuche, Deinen Hund besser zu sozialisieren. Dabei können Freunde mit Hunden helfen oder Du besuchst einen Kurs in der Hundeschule. Bei richtigen Problemfällen können Hundebegegnungen auf dem Trainingsplatz einer Hundeschule unter gesicherten Umständen nachgestellt werden.

Verwandle das Zusammentreffen mit anderen Hunden zu einem positiven Erlebnis. Warte, bis Dein Hund den Artgenossen gesehen hat und stecke ihm nun Leckerlis zu. Rede munter und lobe. Aber natürlich nur, wenn der Spitz noch nicht den Rambo rausgekehrt hat. In diesem Fall würde er die Belohnung mit seinem Auftreten in Verbindung bringen, was es zu vermeiden gilt. Du kannst ihm solange Happen vor die Nase halten, bis Ihr die Begegnung gemeistert habt.

Bewaffne Dich mit einem Klicker und übt zunächst zu Hause das Kommando „Touch“. Hierbei soll Dein Spitz Deine Hand mit seiner Nase/Schnauze berühren und dort so lange verweilen, bis Du sie wegnimmst oder ein Auflösungssignal gibst. Es gibt eine Belohnung, wenn er es richtig macht. Trainiere mit immer mehr Ablenkung. Später soll Dein Spitz auch bei Hundebegegnungen in der Lage sein, diesen Befehl korrekt auszuführen. Du lenkst also die Aufmerksamkeit vom Artgenossen auf Dich, bis Ihr vorübergelaufen seid.

Unterbinde Blickkontakt zum anderen Hund. Stellt Euch hinter ein parkendes Fahrzeug oder eine Hecke, wenn nötig. Du kannst den Hund auch „Sitz“ machen lassen und zwar mit dem Rücken zum vermeindlichen Hassobjekt. Kleine Spitze könnten auch hochgehoben werden.

Ist es nicht möglich, den Blickkontakt zu unterbinden, dann gehe auf die andere Straßenseite oder laufe einen weiten Bogen um das andere Hund-Halter-Gespann. Ist die Individualdistanz groß genug, reagieren viele Vierbeiner nämlich alles andere als aggressiv, sondern eher gleichgültig.

Bitte andere Halter, ihre Hunde an die Leine zu nehmen, wenn diese sich Deinem Spitz nähern. Lass Dich auf keine Diskussion ein, wenn Dein Gegenüber behauptet, es passiert schon nichts. Erkläre, dass Dein Hund leinenaggressiv werden könnte. Und es ist mehr als unfair, wenn ein Hund abgeleint ist und der andere noch an der Leine hängt. Im Falle einer Konfrontation hätte Dein Vierbeiner das Nachsehen oder Du müsstest die Leine fallenlassen, damit es gerecht zugeht.

Bleibe gelassen und übernimm die Führung. Stress und Unsicherheit bemerken Hunde und geraten dann auch in Alarmbereitschaft. Versuche die Leine nicht zu straff und kurz zu halten, sondern gibt mehr Bewegungsfreiheit. Kommt es zu Begegnungen gehe als Puffer zwischen Deinem Hund und dem fremden Artgenossen.

Spannt sich Dein Hund an, wedelt aufgeregt mit der Rute oder legt sich in Lauerstellung beim Anblick eines anderen Vierbeiners? Umdrehen und weggehen! Oder einfach in eine andere Straße abbiegen oder den Feldweg kurz verlassen etc. Um Deinen Hund aus dem Konzept zu bringen, kannst Du auch Zick-Zack oder eine Acht laufen. Hauptsache, er wird vom Geschehen abgelenkt und schenkt Dir wieder mehr Beachtung.

Ist Dein Spitz ein Härtefall und Du hast Angst, es könnte zu Beißereien kommen? Dann trainiere mit ihm das Tragen eines Maulkorbs. Es kann vor allem Dir zu mehr Entspannung auf Spaziergängen helfen und nimmt Stress aus der Situation. Es sollte Dir dabei absolut egal sein, was andere davon denken, dass Dein Vierbeiner einen Maulkorb trägt. Du handelst verantwortungsvoll. Besuche zudem eine Hundeschule, um den Auslöser für die Aggression ausfindig zu machen und an dem Problem zu arbeiten.

 

Wie hast Du Deinen Spitz erzogen? Hast Du einen Tipp für die Spitz Erziehung? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Adelgund

    Hallo habe einen zwergspitz der im hause sehr lieb ist aber draussen genau das gegenteil er bellt jeden an und wenner eine spur richt gibt er gas es ist ein rüde und ich verliere die übersicht und kommt auch erst nach einer geraumen zeit zurück.
    Was kann ich tun?

    1. Kleinspitz.de

      Hallo Adelgund!

      Hast Du unsere Tipps zur Leinenaggression schon gelesen?
      https://www.kleinspitz.de/spitz-erziehung/

      Die Auslöser für dieses Verhalten können ganz unterschiedlich sein und der Erziehungsansatz ist dann auch jeweils ein anderer. Vielleicht helfen die obigen Tipps zur Leinenaggression schon weiter, aber bei sehr rüpelhaften Hunden ist es eigentlich angeraten, einen Tiertrainer oder eine Hundeschule aufzusuchen. So werden meist schneller Erfolge erzielt und Du lernst, wo das Problem liegt und wie Du Deinem Hund Sicherheit gibst, solche Situationen zu meistern.
      Wenn Du den Spitz frei laufen lässt und danach Probleme beim Rückruf hast, lass ihn vorerst nicht von der Leine. Dies kann gefährlich sein, je nachdem wo Ihr gerade spazieren geht. Eine Schleppleine oder Rollleine kann ebenfalls für mehr Bewegungsspielraum sorgen, der Hund bleibt aber mit Dir verbunden. Ableinen also erst, wenn der Rückruf zuverlässig funktioniert.

      Liebe Grüße,
      Vanessa

  2. Aniara

    Hallo, unser kleiner ist jetzt 7 Monate alt und er ist ein kleiner Kläffer. Wir möchten ihm das abgewöhnen. Was sollen wir tun?

    1. Kleinspitz.de

      Hallo Aniara!

      Um Tipps zu geben, wie Du Deinem Spitz das Kläffen abgewöhnen kannst, wäre es gut zu wissen, in welchen Situationen er bellt.
      Zu Hause an der Türe? Bei Hundebegegnungen draußen? Bei Fremden? Im Garten? Oder überall 😉
      Auf dieser Seite findest Du viele Tipps zu diesen und weiteren Situationen in denen Hunde bellen:
      https://www.dogweb.de/wie-kann-man-dem-hund-das-bellen-abgewoehnen/
      Viel Erfolg beim Training 🙂
      Liebe Grüße,
      Vanessa

  3. Markus

    Hallo, wir haben einen kleinspitz der jetzt 3 Jahre alt ist. Er ist normal sehr friedlich ,aber ein Beispiel. Der Hund gehört meiner Freundin und ist jeden Tag mit ihr zusammen . Wenn ich der Freund dort bin und liege auf dem Bett kommt er neben mir ,legt sich hin und wird gestreichelt oder auch nicht . Wenn meine Freundin ,dann ins Schlafzimmer kommt Richtung Bett, knurrt er sehr und flescht auch die Zähne.Wenn ich oder sie ihn dann packe und ihn sage aus. Dann ist auch gut,wackelt mit dem Schwanz und legt sich auf die Seite zum streicheln. Oder auch andere Sache er bringt mir seinen Knochen und vergräbt ihn an meinem Körper,dann geht er weg und schläft.alles gut. Aber liegt er unter dem Tisch und sein Knochen 30 cm daneben und ich gehe Richtung Knochen ,springt er auf nimmt ihn und knurrt. Das verstehen wir nicht, Futterneid musste er nie leiden,grins etwas zu dick.lieben Gruß und würde mich über eine Antwort freuen .

    1. Kleinspitz.de

      Hallo Markus!

      Ich bin keine Hundetrainerin, aber das hört sich schon nach Ressourcenverteidigung an.
      Damit ist nicht nur Futter gemeint, sondern auch Aufmerksamkeit, eine Person oder eben eine tolle Schlafstätte.
      Wenn Euer Spitz knurrt, wenn Deine Freundin aufs Bett will, dann verteidigt er diesen Schlafplatz oder evtl. sogar Dich. Besonders, wenn er vorher Streicheleinheiten bekommen hat.
      Für seinen Knochen bist Du zum einen ein gutes Versteck (macht mein Hund auch manchmal), aber wenn Du dem nicht versteckten Knochen zu nah kommst, dann glaubt er vielleicht, Du willst ihm den Leckerbissen streitig machen. 😉
      Wichtig wäre ihm klarzumachen, dass er gewisse Dinge nicht verteidigen muss bzw. nicht darf. Darum finde ich es gut, dass er auf Kommando aufhört und wieder Ruhe einkehrt. Ich würde ihn zusätzlich auch vom Bett runtersetzten, sobald er da den König spielt. 🙂
      Liebe Grüße,
      Vanessa

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